Grundsätzliches
Augen und Sehen > Kind und Sehen
Bei Kinder unter 12 Jahren nimmt ein Augenoptiker keine Brillenglasbestimmungen vor.
Kinder haben die Möglichkeit, durch Arbeit des Auges ( Akkomodation ) Ihre Sehkraft bei Weitsichtigkeit anzupassen. Dieser Augenfehler würde daher unentdeckt bleiben.
Dies kann lediglich durch das Tropfen des Auges mit einem Medikament, dass die Muskulatur im Auge zeitweise lähmt, unterbunden werden.
Daher nimmt ausschließlich ein Augenarzt diese Untersuchung vor.
Der korrekte Weg zur Entdeckung einer Fehlsichtigkeit bei Ihrem Kind ist die eigene Beobachtung des Kindes.
Hat es des öfteren nach dem Lesen oder Spielen im Nahbereich Kopfschmerzen oder meidet es diese Tätigkeiten, sieht es entfernte Dinge nicht oder nur unscharf
( kann man beim Spielen mit dem Kind gut heraus bekommen ), ist der Besuch beim Kinderarzt notwendig.
Dieser sollte die Augen zuerst einzeln untersuchen, um sicher zu stellen, dass beide Augen eine annähernd gleiche Sehleistung aufweisen. Nötigenfalls wird er eine Überweisung zum Augenarzt erstellen.
Sollte Ihr Kind dort getrofpft werden ( nahezu sicher bei dem ersten Augenarztbesuch ), empfiehlt es sich, das untersuchte Kind nach dem Tropfen der Augen keinem direkten Sonnenlicht oder hellen Lichtquellen auszusetzen. Die Augen können die eindringenden Lichtstrahlen nicht reduzieren, da die Pupille einige Stunden starr ist und eine Blendung nicht ausschließen kann.